EINE ÜBERFLÜSSIGE GESCHICHTE NACH IVAN A. GONTSCHAROW //
ERNST BUSCH STUDIOBÜHNE // 2013
Regie: Hans Block
Dramaturgie: Yana Thönnes
Bühne: Isabelle Kaiser
Kostüm: Sophie Klebba
Musikalische Leitung: Felicitas Conrad
Recherche: Sonja Laaser
Regie-Assistenz: Anastasia Ioannidis
Musiker: Felicitas Conrad, Tabea Schrenk, Jupp Wegner Celine Couson
Schauspieler: Uwe Dreysel, Stefan Kolosko, Dagna Litzenberger, Matthias Mosbach, Manfred Möck, Andine Pfrepper,
David Schellenberg
Oblomow fasziniert und empört zugleich. Nicht zuletzt, weil er einen Traum lebt, der in uns allen steckt: Am Morgen einfach nicht mehr aufstehen, nicht mehr arbeiten und nicht mehr den Notwendigkeiten des Lebens nachgehen, ohne an irgendwelche Konsequenzen denken zu müssen. Das Ensemble stellt sich die Frage: „Wofür lebt man nur?“
Oblomow erinnert uns daran, dass wir den Posten für das Notwendige am Überflüssigen nicht streichen dürfen, auch wenn es schwer zu ertragen ist. Im Roman verlässt Oblomow selten sein Bett. Die Fläche des Bettes weitet sich in meinem Bühnenbild mittels einer üppigen Menge an Korkgranulat über die gesamte Bühnenfläche aus, welche durch eine milchglasige Wandfläche getrennt wird. Die Menschen der Aussenwelt erscheinen manchmal wie Geister oder treten direkt in die Privatsphäre Oblomows ein. Die Assoziationsfläche der Materialanhäufung spannt sich vom Sandkasten bis zum Grab.